Der Kritikerclub hat begonnen (die Termine stehen); gleich zu Anfang haben wir es nicht lassen können, die ewige Frage zu stellen, die nie abschliessend beantwortet werden kann.
Was ist Theaterkritik? – Eine Sammlung, ein Gewirr von Stimmen.
– Analyse
– Rückmeldung
– Feedback
– Beschreibung: Was ist das, was läuft – gefällt mir das?
– Ich will Wertung. War das jetzt gut?
– Also Service.
– Immer persönliches Urteil.
– Aber wie leitet sich das her?
– Die Beschreibung vielleicht weniger. Kann ich der Wertung trauen? Der Text muss mich ansprechen. Gute Kritik lässt sich gut lesen. Der Job des Kritikers: Gib mir ein Juwel, ein kleines Werk.
– Auf faszinierende Weise negativ darüber sprechen.
– Schlechte Kritik reizt, es schauen zu gehen.
– Nichts ist amüsanter als ein Verriss. Immer unterhaltsam.
– Jubel wird nicht ernst genommen.
– Ähnelt die Theaterkritik vielleicht einem Reisebericht? Subjektiv erzählt es von fremden Ländern…
– Es geht darum, das Erlebnis rüber zu bringen.
– Theater ist durchaus eine Reise in ein anderes Land…
– Ist Kritik ein negativer Begriff oder nicht?
– Die Kritik auf die Inszenierung münzen…
– Handelt es sich um eine klassische Darstellung oder um eine moderne…
– Frage: Was ist mit dem Publikum? Wo wird denn Kritik veröffentlicht? Und schreibt der Kritiker fürs Publikum?
– Am Anfang steht doch die Frage: Warum hat es mir gefallen?
– Wo ist der Kritiker, wo steht er? Was unterscheidet ihn eigentlich vom Zuschauer?
– Auf gewisse Art sind alle Kritiker…
– Gibt es in dem Sinne überhaupt Zuschauer, also reine Zuschauer ohne Tendenz zur Kritik?
– Wenn alle Kritiker sind, was macht denn eine Kritik aus?
– Vielleicht das Gegenüber. Kritik beschreibt das Publikum.
– Das Bauchgefühl.
– Die realistische Darstellung: Wie war es tatsächlich.
– Eine Mischung aus subjektiv und objektiv…